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Droht Mama ein Burnout?

Der Artikel über die Risiken und Nebenwirkungen des Mutterseins in der Sonntagszeitung vom 6. September 2020 stimmte mich nachdenklich. Droht Mama ein Burnout? Margrit Stamm kritisiert, die "Mutterschaft sei zur neuen Religion geworden". Eine "einseitige Interpretation der Bindungstheorie" habe diese noch verstärkt. Zudem bezeichnet sie die intensive Mutterschaft als Flucht aus der Welt des Wettbewerbs. 

Diese Kritik der Erziehungsforscherin ist sicher ernst zu nehmen und ich bin auch selber der Meinung, Kinder brauchen auf ihrem Weg die Begleitung von Mutter und Vater. Sie brauchen ja auch #Spiel und #Risiko, wie das von SRF ebenfalls diese Woche sehr eindrücklich aufgezeigt wird: https://www.srf.ch/play/tv/einstein/video/die-macht-des-spielens

Väter können bei der Erziehung vielleicht eben genau diese Qualitäten beitragen. Es geht dabei aber immer um die gegenseitige Wertschätzung und eine gemeinsame Haltung. Vielleicht muss Frau auch mal zurückstehen und dem Vater mehr Verantwortung zugestehen. Aus diesem Grund stimme ich JA zum zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub. Stärken wir die Beziehung des Kindes zum Vater auch bereits am Anfang eines neuen Lebens. Diese Investition wird sich lohnen.

"Eure Kinder sind nicht eure Kinder. Sie sind die Söhne und die Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber. Sie kommen durch euch, aber nicht von Euch. Und obwohl sie mit Euch sind, gehören sie euch doch nicht", diese Aussage von Khalil Gibran sollten sich beide Elternteile zu Herzen nehmen und gemeinsam das Wohl der Kinder suchen. Und ja, ich habe nie gesagt, dass das einfach ist.